Session 6_1
SESSION 6.1
HOHLRAUMBAU
Die Session 6.1 zeigt die Vielseitigkeit und Innovationsfreudigkeit des Tunnelbauers sehr gut auf.
Judith Engel
Session-Chairwoman, ÖBB
26. April 11:15 Saal E1

Session 6.1.1

Sicherheitsstollen Kerenzerbergtunnel: Entwurf, Dimensionierung, Produktion, Transport und Einbau von Stahlfaserbetontübbingen

Längle Thomas Jäger Bau GmbH

Maier Klemens Versuchsanstalt für Baustoffe HTL Innsbruck

Das Tunnelbauprojekt am Kerenzerberg in der Schweiz erfährt eine umfassende sicherheitstechnische Modernisierung, bei der der Bau eines 5,5 km langen Sicherheitsstollens im Mittelpunkt steht. Das Baulos 1 "Sicherheitsstollen" wird von einer Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Pizzarotti SA, Jäger Bau GmbH, Heitkamp Construction Schweiz AG und Strabag AG, umgesetzt. Ein innovatives System wurde entworfen, das alle normativen und bauherrenspezifischen Anforderungen mit durchgehend stahlfaserbewehrten Tübbingen erfüllt. Die Produktion der Tübbinge erfolgte bei der Firma Katzenberger Fertigteilindustrie GmbH in Wiesing, mit Unterstützung von Betonversuchen und Bauteilversuchen durch die Versuchsanstalt für Baustoffe an der HTL Innsbruck. Der Transport der Teile erfolgte per Bahn bis zum Baufeld. Der Vortrag beleuchtet die gesamte Planungs- und Bauprozesskette, einschließlich Optimierungsaspekten wie der Verwendung von Stahlfasern, Brandschutz mit PP-Fasern, optimiertem Bahnttransport und Umweltbelastungsreduktion.

26. April 11:35 Saal E1

Session 6.1.2

S-LINK - Zukunftsweisendes innerstädtisches Verkehrsprojekt in herausforderndem Baugrund

Jedlitschka Gernot Geoconsult ZT GmbH

Das S-LINK-Projekt in Salzburg zielt darauf ab, die Salzburger Lokalbahn durch den Bereich der Innenstadt zu verlängern und bietet eine schnelle Bahnverbindung. Der Trassenabschnitt der ersten Bauphase umfasst einen 2-gleisigen, 628 m langen Streckentunnel und die 215 m lange Haltestelle Mirabell. Der Untergrund besteht aus Auffüllungen, Kies und "Salzburger Seeton". Die Deckelbauweise und der konventionelle Tunnelbau mit Düsenstrahlverfahren kommen für die Bauausführung in Frage. Der Beitrag erörtert die geotechnischen und bautechnischen Herausforderungen, einschließlich der Lösungsansätze für die Deckelbauweise und die bergmännische Unterfahrung der Eisenbahnbrücke über die Rainerstraße. Weitere Themen sind die Herausforderungen bei der Haltestelle Mirabell, der Bauablauf und die Hauszustandsfeststellungen mit Hausertüchtigungen.

26. April 11:55 Saal E1

Session 6.1.3

Das untypische, hochkomplexe Baulos H21 des Projektes BBT

Keinprecht Martin Brenner Basistunnel BBT SE

Das Nordportal des Brenner Basistunnels in Innsbruck, eingebettet in die malerische Sillschlucht, präsentiert eine einzigartige Herausforderung für den Bau. Der 600 Meter lange Abschnitt des Baulos H21 erfordert vielfältige Bauweisen, darunter Tunnelbau, Bohrpfähle, Stahlbetontunnel, Tunnelportale, Brücken und Litzenanker zur Hangstabilisierung. Die komplexe Koordination mehrerer unabhängiger Baustellen ist durch klimatische Einflüsse, den Wasserstand der Sill und eingeschränkte Zufahrtsmöglichkeiten geprägt. Die Bauarbeiten umfassen auch die Versetzung von Bergen, deren Rückführung sowie aufwendige Flussbauarbeiten und Rekultivierungsmaßnahmen. Der Vortrag gibt Einblicke in diese komplexe Bauherausforderung, bei der sichtbare Ergebnisse über der Erde entstehen und nicht nur im unterirdischen Tunnel.

26. April 12:15 Saal E1

Session 6.1.4

U2 trifft U5 - Die Stationen Rathaus und Frankhplatz, Herausforderungen im städtischen U-Bahnbau bei geringer Überdeckung

Milovic Mirela Wiener Linien GmbH & Co KG

Weinlinger Manfred ARGE U2xU5 Rathaus/Frankhplatz

Das U-Bahn-Linienkreuz U2xU5 ist das derzeit größte Infrastruktur- und Klimaschutzprojekt Wiens. Die Bauabschnitte U2/22 Rathaus und U5/2 Frankhplatz sind ein maßgeblicher Teil und bilden das Herzstück. Aktuell werden von den Wiener Linien und der ARGE U2xU5 die Roh- und Ausbauarbeiten realisiert. Ein wesentlicher Teil ist das Errichten der Strecken- und Stationstunnel, welche bergmännisch nach den Regeln der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise (NÖT) aufgefahren werden. Der Vortrieb variiert aufgrund unterschiedlicher Überdeckungen und teils anspruchsvoller Geologie von Vollausbrüchen mit massiver Voraussicherung bis zu Abschnitten mit Kalotten- und Sohlvortrieb. Eine Herausforderung besteht darin, die Vortriebe so zu steuern, dass Auswirkungen auf die darüberliegende Bebauung, insbesondere bei historisch wertvollen Gebäuden wie dem Wiener Rathaus und der Hauptuniversität Wien im vorgegebenen Rahmen bleiben.

26. April 12:35 Saal E1

Session 6.1.5

Semmering Basis-Tunnel - Innovationen im Tunnelbau und der Weg in die Ausrüstungsphase

Gobiet Gerhard ÖBB-Infrastruktur AG

Hauer Hannes ARGE SBT 1.1 Tunnel Gloggnitz

Die Fortschritte im Semmering-Basistunnel-Projekt sind beachtlich, obwohl die letzten Meter aufgrund des Grasberg-Schlagl-Störungskomplexes eine Herausforderung darstellen. Innovative Ansätze wie ein raffiniertes Injektionskonzept bewähren sich bei der Bewältigung der geologischen und hydrogeologischen Komplexität. Der Fokus liegt nun auf der Ausrüstungsphase, die die Streckenausrüstung und den Oberbau umfasst, um die Inbetriebnahme bis 2030 zu gewährleisten. Der Vortrag beleuchtet zudem drei Sphären von Innovationen im Tunnelbau am Beispiel des Semmering-Basistunnels, darunter lokale Optimierungen, systemrelevante Verbesserungen und globale Anpassungen im Baubetrieb. Diese Innovationsansätze, von beschleunigten Vortriebszyklen bis zu neuartigen Sicherungselementen und Injektionsmethoden, sind entscheidend für den Erfolg des Projekts.

DONNERSTAG, 25. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

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Mittag
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AUSSTELLUNG
08:00 – 09:00
09:00 – 10:30
10:30 – 11:15
11:15 – 13:00
13:00 – 14:00
14:00 – 15:45
16:15 – 18:00
19:00 – 22:00
15:45 – 16:15
FREITAG, 26. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

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08:00 – 09:00
09:00 – 10:45
10:45 – 11:15
11:15 – 13:00
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