Session 4_2
SESSION 4.2
Zukunftstrends
im Infrastrukturbau
In dieser Session erhalten Sie eine Vorschau über beispielsgebende Infrastrukturprojekte.
Hartwig Hufnagl
Session-Chairman, ASFINAG
23. April 16:15 Saal E2

Session 4.2.1

Mehr Kapazität für steigende Nachfrage auf Österreichs Schienen – die Quadratur des Kreises?

Rebernik Christina ÖBB-Infrastruktur AG

Die österreichische Bahn steht vor der Herausforderung, wachsende Nachfrage mit begrenzten Ressourcen zu bewältigen. Der Ausbau des Netzes ist dringend erforderlich, gleichzeitig muss die Kapazität im laufenden Bahnbetrieb erhalten bleiben. Im Sinne der Bahnkunden dürfen Einschränkungen nur kurz und planbar erfolgen. Gedeckelte Budgets verlangen großen Projekten noch mehr Präzision ab, während Qualität und Resilienz des Bahnnetzes unverändert hoch bleiben müssen. Der Vortrag zeigt Strategien, wie innovative Bauansätze, ausgeklügelte Bauablaufpläne, alternative Vertragsmodelle bzw. partnerschaftliche Zusammenarbeit mehr Kapazität schaffen, ohne die Stabilität des heimischen Bahnsystems zu gefährden.

23. April 16:35 Saal E2

Session 4.2.2

Das ASFINAG Bauprogramm: Baustellen vergehen, Fortschritt bleibt

Fromm Andreas ASFINAG Bau Management GmbH

Die ASFINAG steht vor der Aufgabe, ihr wachsendes Projektvolumen effizient umzusetzen und gleichzeitig Sicherheit, Komfort und Nachhaltigkeit im Straßennetz zu gewährleisten. Besonders Tunnelsanierungen erfordern eine Balance zwischen Erneuerung und minimaler Verkehrsbeeinträchtigung. Kommunikation über technische, soziale und ökologische Ziele ist dabei zentral, um Akzeptanz zu schaffen. Eine 2025 abgeschlossene makroökonomische Studie belegt zudem positive Beschäftigungs- und BIP-Effekte durch Bauinvestitionen. Neben Nachhaltigkeit forciert die ASFINAG Innovation und Digitalisierung, von neuen Betonmischungen über Energielösungen bis zu Pilot-Vertragsmodellen. Alle Maßnahmen bündeln sich im strategischen ASFINAG-Bauprogramm, das als Leitdokument zukünftige Entwicklungen definiert.

23. April 16:55 Saal E2

Session 4.2.3

Neue U-Bahn für Hamburg: Beim Bau der U5 hat der Klimaschutz Vorfahrt

Ehrenberger Marcus STRABAG AG

Beim Neubau der U5 Hamburg setzt die HOCHBAHN gemeinsam mit ZÜBLIN und Wayss & Freytag neue Maßstäbe im Klimaschutz. Das Projekt folgt einem deutschlandweit einzigartigen Treibhausgas-Fahrplan und reduziert den CO₂-Ausstoß beim Bau um 70 % – von 2,7 Mio. t auf rund 850 000 t. Durch CO₂-arme Baustoffe, nachhaltige Bauprozesse und eine kontinuierliche CO₂-Bilanzierung entsteht ein Benchmark für klimafreundliche Infrastruktur. Die Umsetzung zeigt, wie ambitionierte Klimaziele im Großprojektbau technisch und organisatorisch realisiert werden können.

23. April 17:15 Saal E2

Session 4.2.4

Verkehrsinfrastrukturen als Rückgrat einer nachhaltigen Entwicklung – Lebenszyklusbewertungen ganzheitlich und digital gedacht. Potenziale und Limitationen modellbasierter Nachhaltigkeitsbewertungen im Infrastrukturbau

Häberlein Anika Universität Innsbruck

Hausberger Lukas Universität Innsbruck

Schneiderbauer Larissa Universität Innsbruck

Der Infrastrukturbausektor benötigt standardisierte und praxistaugliche Methoden zur ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbewertung. Das Forschungsprojekt LZinfra entwickelt dafür ein auf EN 17472 basierendes Lebenszyklustool, das ökologische und ökonomische Auswirkungen von Straßen- und Schieneninfrastrukturen transparent, vergleichbar und österreich-spezifisch bewertet. Darauf aufbauend zielt das Forschungsprojekt „EcoTwin“ auf eine prototypische Entwicklung einer Datenintegrationsplattform zur automatisierten und zustandsbasierten Nachhaltigkeitsbewertung mithilfe digitaler Bauwerksmodelle für Brücken- und Tunnelprojekte ab. Beide Projekte legen die Basis für zukunftsfähige, transparente, daten- und modellgestützte Nachhaltigkeitsbewertungen im Infrastrukturbau. Im Vortrag werden die wesentlichen Erkenntnisse aus beiden Projekten zusammengeführt, welche die Basis für zukunftsfähige, transparente sowie daten- und modellgestützte Nachhaltigkeitsbewertungen im Infrastrukturbau bilden.

23. April 17:35 Saal E2

Session 4.2.5

Reale Lastmodelle zur Brückennachrechnung

Vorwagner Alois AIT - Austrian Institute of Technology GmbH

Der zunehmende Schwerverkehr stellt viele ältere Brücken vor neue Herausforderungen. Da heutige Lastmodelle auf Neubauten ausgelegt sind, eignen sie sich nur bedingt für Nachrechnungen. Das FFG-VIF-DACH-Projekt „REALLAST“ entwickelte daher einen Algorithmus zur Kalibrierung streckenspezifischer Lastmodelle. Auf Basis von Weigh-In-Motion-Daten (WIM) kann das Lastmodell LM1 nach EN 1991-2 an reale Verkehrsbedingungen angepasst werden. Die Auswertungen zeigen ortsabhängige Belastungsschwankungen und Reduktionspotenziale von 20–50 %. Während bei kurzen Spannweiten der Fließverkehr maßgeblich ist, dominiert bei längeren Brücken der Stau. Durch die Kalibrierung lassen sich realistischere Nachweise und gezielte Steuerungsmaßnahmen für Schwerverkehr ableiten – ein wesentlicher Beitrag zur Verlängerung der Restnutzungsdauer und zur Nachhaltigkeit bestehender Brücken.

DONNERSTAG, 23. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

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Mittag
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AUSSTELLUNG
08:00 – 09:00
09:00 – 10:30
10:30 – 11:15
11:15 – 13:00
13:00 – 14:00
14:00 – 15:45
16:15 – 18:00
19:00 – 22:00
15:45 – 16:15
FREITAG, 24. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

Kaffeepause
AUSSTELLUNG
08:00 – 09:00
09:00 – 10:45
10:45 – 11:15
11:15 – 13:00
13:00 – 13:30
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