Session 4_1
SESSION 4.1
Zukunftstrends
im Hochbau
Im Hochbau verschmelzen Technik und Innovation, um nachhaltig den Ansprüchen an Gebäuden der Gegenwart und Zukunft gerecht zu werden.
Wolfgang Gleissner
Session-Chairman, BIG
23. April 16:15 Saal E1

Session 4.1.1

Bestandssanierung: EU-Taxonomiekonform - Nachhaltig - Digital. Forschung trifft Praxis am Beispiel eines Universitätsgebäudes der BIG

Gilly Jürgen BIG - Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.

Preisitz-Mathoi Elke BIG - Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.

Die Sanierung eines Universitätsgebäudes BIG an der TU Graz dient als Pilotprojekt zur praktischen Umsetzung von EU-Taxonomievorgaben in der Bestandssanierung. Der aus den 1960er-Jahren stammende Stahlbetonbau wird aktuell generalsaniert – von der Gebäudehülle bis zur technischen Ausstattung – mit Fokus auf Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Effizienz. Da zur EU-Taxonomiekonformität bislang wenig Praxiserfahrungen vorliegen, ist das Projekt in das Forschungsprojekt „CirCon – Circular Construction“ von OFI eingebettet. Im Rahmen der BIM-Modellierung wurde dazu ein eigener Anwendungsfall „Nachhaltigkeit“ entwickelt, um ökologische Kennwerte, Materialkreisläufe und Nachweise digital abzubilden. Die enge Kooperation zwischen Planern, Forschungspartnern und BIG fördert den Wissenstransfer und ermöglicht, Erkenntnisse unmittelbar in die Planung einfließen zu lassen. Erste Ergebnisse – darunter eine Richtwertberechnung des Global Warming Potentials für Fassadenmaterialien im Planerfindungsverfahren – zeigen das Potenzial einer frühzeitigen und standardisierten Nachhaltigkeitsbewertung. Das Projekt liefert ein übertragbares Praxisbeispiel dafür, wie digitale Methoden die Umsetzung kreislauffähiger, taxonomiekonformer Sanierungen unterstützen und beschleunigen können.

23. April 16:35 Saal E1

Session 4.1.2

City Park Vienna

Liebsch Andreas GO ASSET Development GmbH

Der City Park Vienna setzt neue Maßstäbe in der Entwicklung moderner Gewerbeparks. Nach den ersten beiden Bauphasen mit 11.800 m² BGF wurden in den Phasen 3–5 weitere 40.000 m² Hallen- und Büroflächen errichtet. Das flexible Nutzungskonzept ermöglicht eine passgenaue Anpassung an Mieterbedürfnisse und spricht ein breites Branchenspektrum an – von Pharma über Gesundheit bis Logistik. Besonders hervorzuheben ist das nachhaltige Energiekonzept: Erdwärmesonden, Wärmepumpen, Photovoltaik und Solarthermie sichern einen nahezu CO₂-neutralen Betrieb. Ergänzend sorgen rund 1.000 Bäume, Gründächer und ein hochwertig gestalteter Grünraum für ökologische Qualität. Der City Park Vienna ist DGNB-Gold zertifiziert und verbindet Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Nachhaltigkeit zu einem zukunftsfähigen Stadtbaustein.

23. April 16:55 Saal E1

Session 4.1.3

Leistbares Wohnen - TETRIQX

Unterweger Harald STRABAG AG

Angesichts steigender Baukosten und fehlenden Wohnraums setzt STRABAG mit TETRIQX auf ein serielles, industrielles Bausystem mit hohem Vorfertigungsgrad. Wände, Module oder ganze Bäder entstehen in Werkhallen und werden just-in-time montiert. Das reduziert Bauzeit um mindestens vier Monate, senkt Kosten und steigert Planungssicherheit. Wohnungen können ab 1.950 €/m² errichtet werden. Die CO₂-Emissionen sinken dank ressourcenschonender Fertigung um bis zu 50 %, der Energiebedarf im Betrieb um mindestens 22 %. Drei standardisierte Gebäudetypen mit optimierten Grundrissen bieten hohe Wohnqualität bei maximaler Flexibilität. TETRIQX kombiniert digitale Planung, Nachhaltigkeit und Effizienz und zeigt, wie leistbares Wohnen durch moderne, skalierbare Bauprozesse wieder möglich wird.

23. April 17:15 Saal E1

Session 4.1.4

Projektvorschau - Sicherheitszentrum Wien - Vorgartenstraße

Bürger Ines Landespolizeidirektion Wien

Styrsky Thomas BIG - Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.

Mit dem neuen Sicherheitszentrum Wien Vorgartenstraße entsteht eine moderne, sichere Arbeitsumgebung für rund 2.000 Mitarbeitende der Landespolizeidirektion Wien auf 132.000 m² BGF. Mehrere Gebäudestrukturen ermöglichen flexible Nutzung, das historische Stabsgebäude wird integriert. Das architektonische Konzept verbindet Sicherheit und Offenheit durch gestapelte Bauvolumina mit Fugen und durchlässigen Freiräumen. Begrünte Fassaden und Dächer mit PV-Modulen verbessern Klima und Energieeffizienz. Wärme- und Kälteversorgung erfolgen über Wärmepumpen und Kältemaschinen am Standort. Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Flexibilität sind zentrale Leitprinzipien. Die Umsetzung (2027–2032) markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer zukunftsorientierten, energieeffizienten Sicherheitsinfrastruktur für die Stadt Wien.

23. April 17:35 Saal E1

Session 4.1.5

Branchenlösung für die strategische Dekarbonisierung des gemeinnützigen Wohngebäudebestandes mittels Portfoliomanagement

Weiss Tobias AEE - Institut f. Nachhaltige Technologien

Das vorgestellte Framework unterstützt gemeinnützige Bauträger bei der strategischen Steuerung energetischer Sanierungen. Grundlage ist eine flächendeckende, standardisierte Datenerfassung zum energetischen Zustand der Gebäude, ergänzt durch Analysen und Simulationen. Energie- und CO₂-Einsparpotenziale werden mit ökonomischen und sozialen Kennzahlen verknüpft, wodurch Maßnahmen im Kontext des Gesamtportfolios priorisiert werden können. Automatisierte Prozesse – von Datenerhebung bis Monitoring – reduzieren Aufwand und Fehler. Mitwirkende Bauträger wie GBV, GIWOG, BWSG u.a. zeigen anhand realer Beispiele (Sanierungsvolumen 2023: 1,3 Mrd. €), wie datenbasierte Strategien Wirtschaftlichkeit, Wohnkomfort und Klimabilanz verbessern. Der Ansatz schafft die Grundlage für ressourceneffiziente, sozial verträgliche und CO₂-arme Sanierungsportfolios.

DONNERSTAG, 23. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

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Mittag
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AUSSTELLUNG
08:00 – 09:00
09:00 – 10:30
10:30 – 11:15
11:15 – 13:00
13:00 – 14:00
14:00 – 15:45
16:15 – 18:00
19:00 – 22:00
15:45 – 16:15
FREITAG, 24. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

Kaffeepause
AUSSTELLUNG
08:00 – 09:00
09:00 – 10:45
10:45 – 11:15
11:15 – 13:00
13:00 – 13:30
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