Session 3
SESSION 3.1
BIM IN DER PRAXIS
PLANEN, BAUEN & BETREIBEN
Die Realität von BIM wird im Infrastruktur- und Hochbau mit Merkmalservice und BIM-Standards verstärkt.
Robert Schedler
Session-Chairman, FCP
23. April 14:00 Saal E1

Session 3.1.1

Hochbau im Rekordtempo: Wie überragende Umsätze in wenigen Wochen gelingen

Riepl Stefan pde Integrale Planung GmbH

Roubal Eva PORR Bau GmbH

„Plan it. Lean it. Build it.“ – unter diesem Motto zeigt der Vortrag, wie präzise Terminplanung, BIM und Lean Construction zusammenwirken, um im Hochbau außergewöhnliche Leistungen in kürzester Zeit zu erzielen. Statt Einzelleistungen steht das taktgenaue Zusammenspiel von Planung, Kommunikation und Umsetzung im Vordergrund. Effizienz beginnt bereits in der Vorbereitung: klare Zielvorgaben, strukturierte Abläufe und eine verbindliche Kommunikationskultur sichern Stabilität und Qualität. Kernelemente sind Bauablaufsimulation, BIM-gestützte Generalplanung, Takt- und Terminplanung, Lean-Methodik sowie klare Zuständigkeiten. Wie beim Marathon führt Disziplin, Teamwork und kontinuierliches Taktgefühl zum Erfolg. Die Vortragenden aus BIM-Management, Großprojekten Hochbau und Bauvorbereitung geben praxisnahe Einblicke, wie digitale Werkzeuge und Lean-Prinzipien zu Spitzenleistungen führen – mit einem Ziel: maximale Effizienz auf höchstem Qualitätsniveau.

23. April 14:20 Saal E1

Session 3.1.2

bim-t: der schnellste Weg zu kompatiblen BIM-Modellen

Holzer René bim-t FlexKapG

Die Bau und Immobilienbranche ringt seit Jahren mit einer grundlegenden Hürde: der fehlenden Interoperabilität ihrer digitalen Modelle. Obwohl Building Information Modeling als zentrales Werkzeug der Digitalisierung gilt, existiert bis heute kein gemeinsamer, unternehmensübergreifend nutzbarer Informationsraum. Jede Organisation entwickelte ihre eigenen Datenstrukturen, wodurch identische Inhalte unterschiedlich benannt, unterschiedlich verschachtelt und unterschiedlich formalisiert wurden. Die Folge sind Medienbrüche, hoher Abstimmungsaufwand und beträchtliche Ineffizienzen in Planung, Ausführung und Betrieb. Der Vortrag zeigt, wie bim-t genau an diesem Engpass ansetzt und eine neue technische Schicht für Verständlichkeit und Übersetzbarkeit von BIM Daten schafft. Die Plattform ermöglicht es, BIM Standards zentral zu hosten, sie maschinenlesbar zu publizieren und IFC Modelle automatisiert zu prüfen. Auf dieser Basis können Transformationsregeln definiert werden, mit denen Modelle regelbasiert zwischen unterschiedlichen Datenstrukturen übersetzt werden. IFC bleibt IFC, Informationen bleiben vollständig erhalten und der gesamte Prozess bleibt browserbasiert und transparent. Damit können Planer, Auftraggeber, Bauunternehmen und Betreiber ihre bewährten internen Standards beibehalten und dennoch reibungslos zusammenarbeiten. Durch das Standardhosting entsteht ein wachsendes Ökosystem offen zugänglicher und versionierter Datenstrukturen, das von Organisationen wie ASFINAG, BIG, ÖBB oder Wiener Linien aktiv getragen wird. Anhand konkreter Beispiele wird gezeigt, wie bim-t die Grundlage für einen interoperablen BIM Prozess legt, der Informationsflüsse über den Lebenszyklus eines Bauwerks zusammenführt und damit Effizienz, Datenqualität und zukünftige Anforderungen wie CO2 Bilanzierung und EU Taxonomie unterstützt.

23. April 14:40 Saal E1

Session 3.1.3

Technisches Verwaltungsgebäude Düsseldorf TVG - Digitale Kollaboration im Großprojekt

Sadlik Nora FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH

Spindler Christian Hertl.Architekten GmbH

Sturm Franziska AllesWirdGut Architektur ZT GmbH

Beim Neubau des Technischen Verwaltungsgebäudes Düsseldorf arbeiteten 116 Planer:innen aus 20 Büros an einem gemeinsamen digitalen Datenmodell. Der Datenaustausch erfolgte über IFC, die Visualisierung über Bimcollab Zoom, intern über eine von FCP entwickelte DPU. Durch automatisierte Prüfprozesse zu Kollisionsfreiheit und Vollständigkeit blieb das Großprojekt trotz Komplexität effizient und termintreu. Das Gebäude besteht aus vier verschränkten Turmquadern mit begrünten Fassaden, Dachlandschaften und Wintergärten. Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt: Begrünung für Luftreinigung, Regenwassernutzung, Geothermie und Solarpaneele. Die Sockelzonen dienen als öffentlicher Raum, die Turmgeschosse als flexible Büros. Das Tragwerk in Massivbauweise mit 277 Pfählen über einer U-Bahn demonstriert technische Präzision. Der integrative, BIM-gestützte Planungsprozess zeigt, wie digitale Methoden Großprojekte ökologisch und organisatorisch erfolgreich machen.

23. April 15:00 Saal E1

Session 3.1.4

Digitalisierung in der Infrastruktur: BIM-Pilotprojekt des Landes Bayern erfolgreich umgesetzt

Gröninger Thomas Swietelsky AG

Ein Pilotprojekt des Landes Bayern – umgesetzt durch HTB Bau (Tochtergesellschaft der Swietelsky AG) in Zusammenarbeit mit dem DCS Team BIM Infrastructure (Swietelsky AG) – demonstriert den erfolgreichen Einsatz modellbasierter Prozesse im Infrastrukturbau. Auf 150 m wurden Trag- und Deckschicht sowie alle relevanten Gewerke vollständig digital geplant und ausgeführt, darunter auch Fels- und Vernetzungsarbeiten, Böschungssicherungen, Mikropfähle, Schneeschutz und ein Geschiebesammler. Ein zentrales 3D-Modell diente der Massenermittlung, GPS-gestützten Maschinensteuerung und lückenlosen digitalen Dokumentation. Durch den Open-BIM-Workflow und die enge Verzahnung von BIM, Lean und Ausführung war ein verlustfreier Datenaustausch gewährleistet. Das Ergebnis: präzise Ausführung, beschleunigte Abläufe und digitale Nachweise via As-Built-Modellen und Soll-Ist-Vergleichen – ein Best-Practice-Beispiel für effizientes und interoperables Bauen.

23. April 15:20 Saal E1

Session 3.1.5

BIM in der Cloud – die Software SCOPE

Sprenger Wendelin STRABAG

Die Webapplikation SCOPE wird STRABAG-intern entwickelt und ermöglicht die Cloud-basierte Fernsteuerung von BIM-Software. Dadurch können rechenintensive Prozesse ausgelagert und der lokale PC entlastet werden. Zwei Anwendungskategorien stehen im Fokus: (1) automatisierte Abläufe in BIM-Programmen, (2) Datentransfers zwischen BIM-Systemen. So ermöglicht SCOPE etwa die automatische Erstellung von IFC-Dateien aus Revit-Modellen (RVT2IFC-Streams), ohne manuelle Eingriffe. Auch vollständige Revit-Modelle können mithilfe von Generative Design automatisch generiert werden – inklusive Einhaltung interner Modellierungsrichtlinien. Zudem erlaubt SCOPE die automatische Übertragung von Revit- und IFC-Modellen in GIS-Karten, wobei Formatierungen automatisch angepasst werden. Alle Prozesse laufen cloudbasiert und erfordern nur eine einmalige Einrichtung. SCOPE zeigt, wie durch Automatisierung und Cloud-Technologien BIM-Prozesse effizienter, standardisierter und ressourcenschonender gestaltet werden können.

DONNERSTAG, 23. April:

Saal E 1

Saal E 2

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Mittag
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AUSSTELLUNG
08:00 – 09:00
09:00 – 10:30
10:30 – 11:15
11:15 – 13:00
13:00 – 14:00
14:00 – 15:45
16:15 – 18:00
19:00 – 22:00
15:45 – 16:15
FREITAG, 24. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

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09:00 – 10:45
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