Session 3.1.1
Hochbau im Rekordtempo: Wie überragende Umsätze in wenigen Wochen gelingen
Riepl Stefan pde Integrale Planung GmbH
Roubal Eva PORR Bau GmbH
„Plan it. Lean it. Build it.“ – unter diesem Motto zeigt der Vortrag, wie präzise Terminplanung, BIM und Lean Construction zusammenwirken, um im Hochbau außergewöhnliche Leistungen in kürzester Zeit zu erzielen. Statt Einzelleistungen steht das taktgenaue Zusammenspiel von Planung, Kommunikation und Umsetzung im Vordergrund. Effizienz beginnt bereits in der Vorbereitung: klare Zielvorgaben, strukturierte Abläufe und eine verbindliche Kommunikationskultur sichern Stabilität und Qualität. Kernelemente sind Bauablaufsimulation, BIM-gestützte Generalplanung, Takt- und Terminplanung, Lean-Methodik sowie klare Zuständigkeiten. Wie beim Marathon führt Disziplin, Teamwork und kontinuierliches Taktgefühl zum Erfolg. Die Vortragenden aus BIM-Management, Großprojekten Hochbau und Bauvorbereitung geben praxisnahe Einblicke, wie digitale Werkzeuge und Lean-Prinzipien zu Spitzenleistungen führen – mit einem Ziel: maximale Effizienz auf höchstem Qualitätsniveau.
Session 3.1.2
bim-t: der schnellste Weg zu kompatiblen BIM-Modellen
Holzer René bim-t FlexKapG
Die Bau und Immobilienbranche ringt seit Jahren mit einer grundlegenden Hürde: der fehlenden Interoperabilität ihrer digitalen Modelle. Obwohl Building Information Modeling als zentrales Werkzeug der Digitalisierung gilt, existiert bis heute kein gemeinsamer, unternehmensübergreifend nutzbarer Informationsraum. Jede Organisation entwickelte ihre eigenen Datenstrukturen, wodurch identische Inhalte unterschiedlich benannt, unterschiedlich verschachtelt und unterschiedlich formalisiert wurden. Die Folge sind Medienbrüche, hoher Abstimmungsaufwand und beträchtliche Ineffizienzen in Planung, Ausführung und Betrieb. Der Vortrag zeigt, wie bim-t genau an diesem Engpass ansetzt und eine neue technische Schicht für Verständlichkeit und Übersetzbarkeit von BIM Daten schafft. Die Plattform ermöglicht es, BIM Standards zentral zu hosten, sie maschinenlesbar zu publizieren und IFC Modelle automatisiert zu prüfen. Auf dieser Basis können Transformationsregeln definiert werden, mit denen Modelle regelbasiert zwischen unterschiedlichen Datenstrukturen übersetzt werden. IFC bleibt IFC, Informationen bleiben vollständig erhalten und der gesamte Prozess bleibt browserbasiert und transparent. Damit können Planer, Auftraggeber, Bauunternehmen und Betreiber ihre bewährten internen Standards beibehalten und dennoch reibungslos zusammenarbeiten. Durch das Standardhosting entsteht ein wachsendes Ökosystem offen zugänglicher und versionierter Datenstrukturen, das von Organisationen wie ASFINAG, BIG, ÖBB oder Wiener Linien aktiv getragen wird. Anhand konkreter Beispiele wird gezeigt, wie bim-t die Grundlage für einen interoperablen BIM Prozess legt, der Informationsflüsse über den Lebenszyklus eines Bauwerks zusammenführt und damit Effizienz, Datenqualität und zukünftige Anforderungen wie CO2 Bilanzierung und EU Taxonomie unterstützt.



